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In der Serie "Same, same, but different" zeigt Natalie Strohmaier faszinierende fotografische Neuinterpretationen von historischen Gemälden. Diese Werke, die auf den ersten Blick selbst wie Gemälde wirken, entfalten bei genauerer Betrachtung einen neuen Blick auf den von industriellen Massenprodukten geprägten Alltag unserer Zeit.

Die Serie beleuchtet die Veränderungen des Alltags im Laufe der Jahrhunderte. So zeigt z.B. das Gemälde "Die Rübenputzerin“  - Originalgemälde im Besitz der Alten Pinakothek in München - von Jean Siméon Chardin  (*1699; †1779)  eine Küchenmagd, die während der Arbeit inne hält. In der fotografischen Neuinterpretation schaut die Frau mit dem gleichen Blick in die Ferne, umgeben von "modernen" Alltagsgegenständen, die das Leben erleichtern sollen. Ob ihr gesellschaftlicher Status besser ist als der der Küchenmagd im Gemälde, bleibt offen und regt zum Nachdenken an.

Weitere Neuinterpretationen von Stillleben der Maler Adriaen Coorte (*1665; †1707) und Jean Siméon Chardin (*1699; †1779) thematisieren den Überfluss an Zucker und Plastik in unserer Gesellschaft. In diesen fotografischen Werken werden die ursprünglich dargestellten natürlichen Elemente durch industriell hergestellte Zucker- und Plastikprodukte ersetzt. Beispielsweise sind statt Walderdbeeren im Weidenkörbchen nun Gelee-Himbeeren mit Zuckerperlen zu sehen, Birnen und Pflaumen werden durch Mus im Quetschbeutel oder perfekt geformte Quarkbällchen ersetzt und statt einem Glas Wasser steht nun ein Plastikbecher mit Cola auf der mit Holzimitat bedruckten Plastiktischdecke.

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